Deichbaumaßnahme zwischen Ostendorf und Gräpel
Der Deich ist zu niedrig, dass Deichvorland ist zu schmal und es steht kein durchgängiger Deichverteidigungsweg zur Verfügung. Diese Missstände im Deichabschnitt Ostendorf-Gräpel veranlassen den Ostedeichverband, die Planungen für den Deichneubau beim Niedersächsischen Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz, Betriebsstelle Stade in Auftrag gegeben. Seit kurzem liegen nun die Planfeststellungsunterlagen beim zuständigen NLWKN-Geschäftsbereich 6 in Lüneburg.
Mit dem Einreichen der Unterlagen liegt eine fast fünfjährige Planungsphase für rund 2.800 Meter Deich hinter dem Planungsteam. In dieser Zeit der Planung wurden sämtliche Varianten und Überlegungen genauestens unter die Lupe genommen. Hierbei wurde festgestellt, dass nicht nur die Deichkrone zwischen Ostendorf und dem Gräpeler Fähranleger zum Teil einen Meter zu niedrig ist, auch das Deichvorland ist zum größten Teil zu schmal und abgängig. Zudem fehlt es an einem durchgängigen Deichverteidigungsweg.
Unter anderem ist es das Ziel, den Deich zwischen Ostendorf und Schönau auf 3,90 Meter Normalhöhennull (NHN) zu bringen und zwischen Schönau und Gräpel auf 3,80 Meter. Die Breite der Deichkrone soll zukünftig 3,0 Meter betragen.
Die Unterlagen des Planfeststellungsverfahrens werden voraussichtlich ab Ende März in den betroffenen Gemeinden ausliegen. Dies wird rechtzeitig bekanntgegeben.
Geplant ist es, 2023 mit dem Bau für rund 8.250.000,00 € zu beginnen. Schätzungsweise wird dieses Bauprojekt ca. 5 Jahre in Anspruch nehmen, zumal das Ostendorfer Mündungsschöpfwerk im Zuge der Baumaßnahme erneuert werden muss.